Klingt doch gut, dieses Wort: Bokeh
Elegant, professionell, gehoben, geheimnisvoll… aber was genau verbirgt sich dahinter?
Ich bin erst die Tage drüber gestolpert und auch davor tauchte in diversen Threads zu Photographie diese Buchstabenkombination immer wieder auf. Irgendwann war meine Neugier groß genug und ich habe die hiesige Suchmaschine gefragt, was es damit denn nun eigentlich auf sich hat.
Laut wikipedia und anderen Quellen wird damit der Unschärfebereich von Photos qualitativ bewertet. Sogesehen: wenn jemand sagt „Schönes Bokeh“ ist dies eine rein subjektive Äußerung und jemand anders findet vielleicht, dass jenes Photo eben kein tolles Bokeh hat. Dabei geht es nicht drum, ob der Unschärfebereich groß oder klein ist, hinter dem Objekt liegt oder ähnliches, sondern allein darum: wie er aussieht, wie er sich auf die Gesamtkomposition auswirkt.
Ein großer Vorteil dieses Worts: man kann im Grunde damit dann superklug daher kommen und nebenher so Sätze wie „Also das Bokeh finde ich bei dem Bilder aber besser als bei dem zweiten“ fallen lassen. Das ist wie bei Weinkennern, bzw Weintrinkern, die neue Worte lernen und sie gleich ausprobieren müssen, dort wird dann aber im Zweifel von Bouquet geredet. Wobei das Bouquet eines Bildes sicherlich je nach Alter auch interessant wäre. ;-)
Als ich ich mich so durch diverse Erklärungen klickte und las, erinnerte ich mich an ein schon etwas älteres Bild. Dieses habe ich sogar mal mit einer Spiegelreflex aufgenommen und es passt irgendwie doch zum Thema Bokeh:
Bild zum Thema Bokeh, aus alten Urlaubstagen
Da hatte ich sogar ein wenig mit Gegenlicht experimentiert und Langeweile im Hotelzimmer photographisch überbrückt. Von diesem Bild gibt es noch andere Varianten, aber diese gefällt mir am Besten. Die rechte Seite gefällt mir vom Rauschen her nicht wirklich, aber ich hatte heute gerade keine Lust das weiter zu bearbeiten. ;-)
Mit photogenen Grüßen
Neomai
Das Bild ist wirklich sehr schick. So sanft :)
Obwohl Bokeh glaube ich allgemein einen unscharfen Hintergrund bezeichnet, verbinde ich vor allem einen Hindergrund, der noch gewisse Strukturen und/oder Lichtkreise zeigt damit. So einen komplett sanften Hintergrund würde ich eher nicht „Bokeh“ nennen.
Danke für Deine Sichtweise und Erklärung zum Bokeh! =)
Man lernt nie aus *g*
In dem Hotelzimmer, wo ich die Aufnahme machte, gab es auch ein tolles Lichtverhältnis mit großen Fenstern und halbtransparenten, weißen Vorhängen… das hat natürlich auch für ein tolles, weiches Licht gesorgt. Die scheinende Sonne tat natürlich ihr übriges. ^-^
Liebe Grüße
Neomai