Motivplan!

Hallo =)

Motivplan? O.o Ja, was ist denn das?
Das ist mein derzeitiger persönlicher Trick, um trotz Prüfungsstress am Jahresprojekt dran zu bleiben.
Prüfungszeit… eine Zeit, in der man wirklich weniger Muße und Gelegenheit für ausschweifende Phototouren und -experimente zur Verfügung hat. Dennoch wollte ich mein 365-Tage-Projekt nur wegen einem Haufen Lernerei nicht vernachlässigen. Schließlich besteht die Herausforderung ja darin, auch an Tagen, wo man viel zu tun hat, ebenfalls ein Photo zu schießen.
Als ich über meinem Essensplan für die Woche grübelte kam mir die Idee: ein Motivplan. Ich nahm mir also meinen Texteditor und schrieb für jeden Tag dieser Woche mit den 2 Prüfungen ein Motiv auf. Das waren sehr alltägliche, keine besonderen und vor allem realisierbare Motive. So als Beispiel: für Montag hatte ich „Kette an der Tür“ notiert, da mir diese am Tag zuvor aufgefallen war. Für Dienstag stand erst einmal „trockene Nudeln“ drin, am Ende habe ich dann doch spontan die Grapefruit aufgenommen.
Der Motivplan war für mich diese Woche ein Anker, ein Rahmen für ideenlose und motivationsarme Momente, Stunden, Tage. Natürlich habe ich nicht stur nach Plan photographiert, ich hab den Plan eher als Notnagel gesehen, wenn mir gar nichts vor die Linse kam. Am Donnerstag habe ich unterwegs photographiert, hatte jedoch im Plan als Alternative „Taschenhäkelei“ stehen.
Und was ist mit den Motiven, die ich aufgeschrieben, aber nicht umgesetzt habe? Diese habe ich in meiner Datei einfach nach hinten geschoben als Sammlung von Ideen für schlechte Tage. Und ich habe mir vorgenommen, jede neue Idee, die ich nicht sofort umsetzen möchte, dort ebenfalls zu „verewigen“ für zukünftige Denkanstöße.

Mir hat dieser Plan wirklich sehr geholfen, wie ich im nachhinein feststelle. Denn gerade an den lernintensiven Tagen habe ich einfach in meine Liste geschaut: „Aha, das wolltest Du photographieren“ und los ging’s. Da die Objekte sich auch alle in Reichweite (Wohnung, Haus, Hinterhof) befanden, war damit auch kein größerer Aufwand verbunden. Auch dieser Aspekt „geringer Aufwand der Motive“ spielte bei der Auswahl eine Rolle. Denn je geringer die Zeit und je kleiner die Wege, desto größer die Motivation an solchen doofen Tagen.
Da ich nächste Woche auch noch eine Prüfung schreibe, wird der Motivplan noch bis nächste Woche eine größere Rolle spielen.

Das Komzept selbst davon werde ich ebenfalls weiter verfolgen, zumindest in Wochen, wo es drüber und drunter geht. Wenn ich ohnehin viel Zeit, Muße und Luft habe, werde ich wie gehabt jeden Tag schauen, was mir vor die Linse kommt und mich inspirieren lassen.


Bilder nach Plan

20130225_neomai_tuerkette
20130227_neomai_treppenhaus


Bilder abseits vom Plan

20130226_neomai_geloeffelt
20130228_neomai_eistropfen

Es hält sich also aktuell die Waage und das finde ich vollkommen in Ordnung, denn ich möchte mich mit diesen Plänen nicht einschränken. Ich bin gespannt inwieweit sich dieses Konzept weiter enwickelt. Für heute steht noch „Osterhase“ drin, da ich nachher jedoch unterwegs bin hoffe ich dort ein schönes Motiv zu finden.

Mit photographischen Grüßen
Neomai

Veröffentlicht von

Neomai

So vielfältig wie die Farben im Kaleidoskop sind meine photographischen Neigungen.

2 Gedanken zu „Motivplan!“

    1. Vielleicht mache ich mal eine 15-Minuten-Challenge mit dem Treppengeländer im kommenden Semester :) Wir haben da ja noch so tolle Floralmuster drin.

      Liebe Grüße
      Neomai

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