Kunst vs. Ordnung

Hallo =)

Wenn Ordnungsliebe und künstlerische Freiheit aufeinander stoßen, kann es meistens nur einen Gewinner geben.
Wie komme ich darauf? Dazu muss ich ein wenig ausholen…
Wir haben in unserer Stadt einen kleinen Teich mit einigen Bäumen und einem Metallzaun drum herum. Während des Winters stürzte einer der Bäume um und landete unglücklich auf dem Metallzaun, welcher sich etwas verbog (wenngleich nicht dramatisch). Das gespaltene Ende davon glich einer Art Maul, welches entsprechend von einem unbekannten Künstler mit Metallhörnern, Augen, einer Zunge und Zähnen verziert wurde und jeden Vorbeigehenden frech und freundlich angrinste. Es war ein Eyecatcher, der einen doch zum Lächeln brachte und der Stadt ein kleines markantes Detail verlieh, welches abseits von großen Museen zu finden war.

Mit dem Frühling hielt jedoch auch das ordnende Händchen der Stadt wieder Einzug und der umgestürzte Baum mit dem Grinsemonstergesicht musste weichen. 3 letzte Worte erinnern daran:

20130513_neomai_kunstordnung Erinnerung an ein ehemaliges Kunstwerk

Mit photographischen Grüßen,
Neomai

Veröffentlicht von

Neomai

So vielfältig wie die Farben im Kaleidoskop sind meine photographischen Neigungen.

2 Gedanken zu „Kunst vs. Ordnung“

  1. Die Geschichte zu dem Bild finde ich echt gut – schade, dass die Ordnungsämter immer noch keinen Sinn für Straßenkunst entwickelt haben.

    1. Hallo und willkommen zurück :) Schön wieder von Dir zu lesen!

      Ja, das fand ich auch total schade, zumal die Schmiedeelemente richtig edel aussahen. ;___; Leider ist das einzige Photo, was ich vor geraumer Zeit mal machte, verschollen.

      Liebe Grüße
      Neomai

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