Hallo =)
Die EU und ihre Berater tüfteln ja gerne immer wieder neue Dinge aus, über die wir Bürger manchmal nur den Kopf schütteln können oder über die man doch ernsthaft nachdenken sollte, was die Auswirkungen betrifft.
Sie keimt immer wieder auf: die Diskussion um das Kupfergeld, besonders bezüglich der 1- und 2-Cent-Stücken, deren Produktion und Produkt teuerer ist als der damit gehandelte Wert. Auch nun wird wieder debattiert, ob man diese kleinen Geldstücke abschaffen sollte, die eigentlich mehr aus Tradition und einer lang zurückliegenden Geschichte entstanden sind.
Um ehrlich zu sein, sind sie ja wirklich meistens mehr hinderlich als förderlich. Klar, statt 3€ steht eben 2,99€ am Schild, da wir bei einer 2 vor dem Komma eher zuschlagen würden als bei einer 3. Das wird nun nicht auf jeden zutreffen, aber auf manche eben doch, sonst hätte sich dieses System nicht so lange gehalten. Wie auch immer: in den Geschäften, besonders im Lebensmittelbereich, stehen gerne solche ,98 oder ,99 Preise an den Produkten, welche nun diese kleinen Centstücke unentbehrlich machen. Witzigerweise wollen die Verkäufer von mir immer dann solche Kupferstücke, wenn ich selbige gerade gar nicht passend habe. Könnte ich sie damit überhäufen, wollen sie diese gar nicht.
Was wäre denn, wenn die Centstücken wegfallen würden? Zum einen wären die aktuellen Preise dann absolut hinderlich für den Zahlungsverkehr und würden aufgerundet werden – und zwar alle (oder zumindest bei jenen Produkten, die auch bar bezahlt werden) auf einmal. Normal würde es vermutlich freistehen abzurunden, allerdings denke ich, können wir eher vom Gegenteil ausgehen. Zum anderen wäre zumindest der Geldbeutel leichter, in jeglicher Hinsicht.
Mit der Aufrundung würde es jedoch sicher keine Gehaltserhöhung geben. Einige werden jetzt sicher sagen „Pah, wegen 1 Cent… was solls?!“. Ich habe jedoch gelernt, dass eine Menge kleiner Cents schon einen Euro ausmachen kann und weiter gesammelt kann daraus durchaus ein größerer Geldbetrag entstehen, den man mehr ausgeben muss (Lebensmitel sind nun mal ein Grundbedürfnis). Aggregiert man das auf die Volkswirtschaft, würde also eine Menge mehr ausgegeben werden. Gut für Geschäfte, aber für die Bürger? Sie können sich für das gleiche Geld weniger leisten (rein mathematisch, praktisch in Summe betrachtet auch). Könnten solche Aufrundungen resultierend aus dem Kupfergeldwegfall (bis 5Cent-Stücke… wobei, wer weiß…) dafür sorgen, dass die Kaufkraft einer Volkswirtschaft zurückgeht? Oder könnte ein drohender Wegfall im Zeitraum vor der Umsetzung zu überzogenen Hamsterkäufen sorgen?
Okay, man könnte argumentieren: Preiserhöhungen gibt es ja ständig. Richtig: aber meistens bei einzelnen Produkten oder saisonbedingt. In dem Fall würde es ja einen sehr sehr großen Anteil der Produkte treffen und das ist dann eher spürbar als wenn eine Tomate mal für 3 Wochen 2 Cent mehr kostet.
Oder eben die Kupfergeldstücke behalten und die Rezeptur ändern? Muss es denn eigentlich reines Kupfer sein?
Natürlich ist das nun eher spekulativ und aktuell steht es eher in den Sternen, was am Ende wirklich bei rauskommt. Die Frage ist nur, wird unsere Münzenvielfalt irgendwann so ausehen?
Wird uns das Kupfergeld erhalten bleiben? Oder werden nur noch diese Münzen in unseren Geldbörsen klimpern?
Mit photographischen Grüßen,
Neomai
Mit deiner Überlegung, dass es dadurch zu einer deutlich spürbaren Teuerung kommt, wirst du wahrscheinlich Recht haben. Ich frag mich dann allerdings vor allem, was sie dann mit den alten Münzen machen wollen?
Meine Vermutung ist, dass sie diese dann einschmelzen ;)
Kupfer ist als Rohstoff je nach Preislage recht beliebt wenn ich mir die Diebstahlsfälle in unserer Region ansehe.
Liebe Grüße
Neomai
Das ist nur der erste Schritt, um das Bargeld EU-weit ganz abzuschaffen.
Und mit Platikgeld lassen sich alle! Geldströme viel besser kontrollieren und auswerten.