Wenn man die ISO vergisst…

Hallo =)

Auch wenn man schon länger photographiert und wie ich derzeit sehr häufig, so unterlaufen einem doch eben mal Bedienfehler, über die man sich im nachhinein ärgern könnte. Oder man versucht das Beste draus zu machen

Ich hatte heute dank eines recht zeitigen Übungsendes genug Zeit und Muße trotz runterprasselnder Sonne im Stadtpark zu flanieren und nach einem geeigneten Photomotiv zu suchen. Da fiel mir zuerst die im Schatten gelegene Mündung des kleinen Kreuzteichzuflusses (ein Betonrohr) ins Auge und ich begann wie wild zu photographieren. Dabei spielte ich auch etwas mit den Belichtungszeiten und da ich zudem noch die Telefunktion benötigte und somit die Blendenzahl höher wurde (ist bei dieser Kamera so), wurde also die ISO auch hoch gedreht… okay, die Ergebnisse dieser Photoserie war zwar stellenweise interessant, aber nicht annähernd so, wie ich sie haben wollte.
Beim Weitergehen guckte mich ganz keck eine auf dem Weg herum stolzierende Ente (ich hoffe, war es eine) .. was hättet Ihr getan? Richtig: Kamera raus und auf den Vogel gehalten.
Eventuell hättet Ihr aber noch die ISO wieder runtergedreht, denn diese Ente stand auf einem teilweise sonnigen Weg… nunja, hättet Ihr vielleicht, ich habe es schlichtweg vergessen. Als ich also dann meine Photos auswertete und durchsah, ärgerte ich mich über das doch ziemlich starke Rauschen… es sah einfach nicht gut aus, jedenfalls nicht auf diese Weise. Verzagen gilt jedoch nicht… schlussendlich habe ich mich entschieden, es in schwarz-weiß zu konvertieren und das Rauschen als das Detail eines alten Bildes zu nutzen. Es ist nicht perfekt… aber ich denke, gerade, dass es keine absolut perfekte Schärfe auf dem ganzen Vogel besitzt, dazu noch körnig und rauschig wirkt, kommt doch die Illusion eines alten Bildes recht gut rüber.

20130618_neomai_isosw Zu hohe ISO führte zu einem Not-Schwarz-Weiß-Bild ;-)

Mit photographischen Grüßen,
Neomai

Veröffentlicht von

Neomai

So vielfältig wie die Farben im Kaleidoskop sind meine photographischen Neigungen.

4 Gedanken zu „Wenn man die ISO vergisst…“

  1. Schon doof, was falsche ISO oder falscher Weißabgleich so verursachen. ;-)
    Aber solche Bilder habe ich auch, nur waren das noch so richtige Papierbilder, hinten stand, glaube ich, ORWO drauf. Inzwischen gibt es die digitalisiert, mit diversen Backups gesichert und vorsichtshalber in der Cloud gespeichert. ;-)

    1. Hihi, ja… aber immerhin haben wir ja auch beim Weißabgleich gesehen: man kann immer noch was rausholen… und dann erklärt man das Ganze als pure Absicht. *grins*
      Ich glaube solche Bilder hat Mama auch noch irgendwo… ^^

  2. Weißabgleich ist ja kein Problem mehr, wenn du digital entwickelst. :)

    Ich finde die Bildrettung aber gelungen. Wirkt für einen Schnappschuss gut.^^

    Aber tröste dich, ich kann das auch. Und dein Rauschen ist ein Witz gegen meine 1000D bei ISO 1600. ;)

    1. Je nach dem wie das Bild aussieht und welche Programme man zur Verfügung hat, kann einem der Weißabgleich zu schaffen machen *g* aber der Weißabgleich war hier ja auch gar nicht das Problem *g*

      Danke für das KOmpliment, die ISO war übrigens auch nur bei 400, aber normal hätte ich dort eher die 8ßer oder 100er genommen. ^^
      Aber ja, ich denke auch, dass es nicht gegen das Rauschen auf einer 1600er ISO ankommt. ;-)

      Liebe Grüße
      Neomai

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