Hallo =)
Eigentlich wollte ich ja schon längst am Webmasterfriday teilgenommen haben. Doch bei den bisherigen Themen fand ich keinen richtigen Einstieg oder hatte mich damit noch nicht befasst und einen Beitrag mit einem Haufen Nichts zu einem Thema ist für Euch sicher genauso öde wie für mich.
Am 22.09. gab es beim WMF das Thema „Interview„. So etwas gab es auf meinem Blog bisher ja noch gar nicht, also wäre ein sinnvoller Beitrag von mir nicht drin gewesen. Dennoch: als Inspiration habe ich es… nein, haben wir es genutzt! Ding(s) und ich haben uns entschlossen statt zum Interview zu bloggen, ein Interview zu halten.
Da wir beiden uns in einigen Dingen doch recht ähnlich sind, bzw gleiche Interessen verfolgen, fanden wir die Idee eins parallel laufenden Interviews einfach passend. Auf ihrem Blog könnt Ihr also ab heute auch meine Antworten auf unsere Fragen nachlesen.
Und nun zum eigentlichen: den Antworten von Ding(s)!
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Ein Interview mit Dings
Wie kam es zu der Wahl „Freiberg“? Würdest Du Dich nach Deinen bisherigen Erfahrungen noch einmal für diese Stadt entscheiden?
Eigentlich war Heidelberg keine Wahl für mich. Zu Studienbeginn war ich ja gerade erst 18 geworden, hatte keine Ahnung und Geld und meine Eltern wollten keinen Unterhalt zahlen, wenn ich woanders hingegangen wäre – da war es natürlich passend, dass ich in Heidelberg auch direkt angenommen wurde. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich Heidelberg einfach liebe. Es ist eine wahnsinnig schöne, kleine Studentenstadt, in die man sich jeden Tag neu verlieben kann. Trotzdem würde ich mir manchmal wünschen, woanders hingegangen zu sein, einfach um etwas Neues zu erleben. Das geht jetzt allerdings aufgrund meiner Fächerkombi nicht mehr.
Wieso hast Du Dein Studienfach/-fächerkombi gewählt? Was möchtest Du später einmal damit arbeiten?
Spätestens in der Kursstufe war klar, dass ich Lehrerin werden würde. Er bot mir einfach die Perspektiven, die mir wichtig waren: sicher, gut bezahlt, wenig Potenzial zum Scheitern, später gut mit einer Familie vereinbar. Deutsch und Geschichte wurde es, weil das meine beiden Lieblingsfächer waren. Ob ich tatsächlich nach meinem Staatsexamen ins Referendariat gehe, weiß ich noch nicht, ich könnte mir auch etwas im Personalbereich oder im Literaturbetrieb vorstellen, aber das wird die Zeit zeigen.
Wie bist Du zur Photographie gekommen? Was fasziniert Dich daran?
Schon mein Vater hatte eine analoge Spiegelreflex, die früher auch sein gehüteter Augapfel war. Vielleicht hab ich das ja von ihm geerbt? Jedenfalls hab ich mir mit 16 in den Kopf gesetzt, dass ich mehr Fotografieren will, als immer nur mit der Digitalkamera und hab meine Familie gebeten, für eine DSLR zusammenzulegen – mit einem guten Anteil meinerseits bekam ich sie dann auch. Ich finde es einfach toll, die verschiedensten Dinge festzuhalten und schön abzulichten. Auch wenn man sofort loslegen kann und sofort auch nette Ergebnisse erzielen kann, kann man sich immer noch irgendwo ein bisschen verbessern. Das finde ich super.
Was interessiert Dich bei diesem Hobby am meisten? Welche zukünftigen Projekte und Ziele hast Du Dir gesteckt?
Aktuell ist es wohl die Bildgestaltung, die mich am meisten interessiert. Die Technik, zumindest das Wichtigste, hab ich inzwischen ja drauf, die Physik interessiert mich eher nur am Rande. In der Bildgestaltung glaube ich aber, dass es noch am meisten Potenzial gibt. Interessieren würde es mich auch einmal, so richtig analog zu fotografieren – vielleicht finde ich auf einem Flohmarkt ja mal eine hübsche alte. Aber Ziele an sich habe ich keine, es ist ja trotz allem nur ein Hobby – man könnte höchstens sagen, mein Ziel ist es, regelmäßig bewusst zu fotografieren.
Woher kommt Deine Inspiration (bzgl Photographie, Kochen, Backen, etc)?
Die Inspiration kommt beim Machen! Ich gehe raus mit dem Vorsatz zu fotografieren und dann schaue ich mich um. Die Umgebung reicht eigentlich immer aus, um mich irgendwie zu inspirieren. Ansonsten hilft da auch ein Gedankenschweifen lassen.
Wenn ich koche, dann ist das meistens ziemlich banal. Es gibt günstiges, nach Möglichkeit Saisonales und dann bastel ich eben einfach darauf los und schaue, worauf ich Lust habe.
Glaubst Du, Du könntest eines Deiner Hobbies später mit Deinem Beruf verbinden? Wenn ja, welches und wie?
Sollte ich tatsächlich einmal Lehrerin werden, dann steht mir ja die gesamte Bandbreite an AGs offen – und die möchte ich eigentlich auch nutzen. Eine Foto AG fände ich zum Beispiel sehr super, genauso wie einen Literaturkurs, der bei mir in der Schule leider damals nicht zustande kam.
Seid wann bloggst Du und wie bist Du dazu gekommen?
Ich blogge seit dem 21. März 2013, also noch nicht einmal ein halbes Jahr. So ein bisschen mit dem Gedanken gespielt und überlegt, was ich in meiner Freizeit machen möchte, hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon, nur war ich bisher noch zu keiner Entscheidung gekommen. Dann habe ich online Neomai mit ihrem Blog kennen gelernt und irgendwie war das so ein Signal „komm, mach doch auch“. Tja, und so gings dann los.
Welche weitere Entwicklung siehst Du für Deinen Blog?
Da bin ich mir ehrlich gesagt noch nicht so ganz sicher, wo es hingehen soll. Die ersten Monat auf Die einfachen Dinge waren ja noch sehr, sehr experimentell und nicht alles, was ich in dieser Zeit veröffentlicht habe, gefällt mir selbst. Ich glaube aber, dass ein reiner Fotoblog mir zu langweilig wäre. Am liebsten würde ich das Schreiben noch ein wenig ausbauen. Ob das jetzt literarisch wird oder doch eher publizistisch, indem ich meine Meinung zum zeitungsaktuellen Tagesgeschehen herausposaune, weiß ich noch nicht. Vielleicht wird es ja auch beides – je nach dem, wie es den Lesern mir dann in der Umsetzung gefällt.
Wie findest Du es, dass viele Blogs inzwischen kommerziell betrieben werden?
Ehrlich gesagt habe ich nichts dagegen, wenn ein kleiner Beautyblog Freebies von Firmen annimmt und diese vorstellt. Für diese Bloggerinnen ist das ja eine ganz nette Angelegenheit und die allermeisten gehen damit ja auch professionell um. Baut man allerdings seinen gesamten Blog nur darum auf, möglichst schnell, möglichst viel Profit aufzubauen, sehe ich das sehr kritisch. Ein bisschen Werbung, um die Domain zu bezahlen – in Ordnung, aber bitte keine Werbewand!
Wie tief steckst Du in der Blogosphäre?
Auch wenn ich mich durchaus Bemühe, die Blogosphäre zu erfassen, tue ich mir aktuell noch ein bisschen schwer damit. Ich war eine zeitlang bei Blogzug, doch das war es irgendwie nicht. Seitdem bin ich bei Bloglovin’ und schaue mich dort regelmäßig um und verfolge dort auch etwa 20 Blogs mehr oder weniger regelmäßig. Den großen Durchblick hab ich deswegen aber nicht. Noch eine Sache, die ich gerne ändern würde.
Was waren für Dich in diesem Sommer bisher die 5 besten Dinge?
Puh. Ich muss sagen, der Sommer ging irgendwie total schnell vorüber, obwohl er sogar über zwei Monate so richtig andauerte. Hm, ich würde aber auf jeden Fall sagen, das Lernen im Park in der Sonne, das Fahrradfahren in die Uni (was in jedem Fall angenehmer war, als mit der Bahn zu fahren!), mein neuer Hiwi-Job, das Aufpassen auf unseren Hund und…? Ach, natürlich: Das Rock’n’Heim Festival!
Dein Lieblingssommeressen 2013?
Mit Lieblingsessen tu ich mir immer schwer, weil ich gar kein absolutes Lieblingsessen hab. Ich sag jetzt mal ganz pauschal: die vielen verschiedenen Salate, die ich aufgrund des heißen Wetters gegessen habe.
Besten Dank an Ding(s) für die Durchführung unseres spontanen Mini-Interviews!
Ich selbst befinde mich nach wie vor „on Tour“ und wünsche Euch ein wunderschönes Wochenende!
Mit photographischen Grüßen,
Neomai