Motivmüdigkeit als Lernphase

Hallo =)

Das Photoprojekt nähert sich langsam aber sicher dem Ende. Es sind jetzt noch exakt 6 Wochen (wow!), also noch jede Menge Tage, die mit einem Tagesphoto gewürdigt werden wollen. Und obwohl es dank dem Jahreszeitenwechsel bald wieder andere Motive geben wird, schleicht sich eine gewisse Müdigkeit ein.

Ich nenne es mal Motivmüdigkeit, die ich persönlich so definieren würde: man kommt sogesehen immer am gleichen vorbei (im Alltag), die Wohnung ändert sich nur selten auf drastische Weise, es ziehen die immergleichen Ecken, Häuser, Gegenstände an einem vorbei. Und wenn man etwas ständig sieht, hat man oftmals gar nicht die Lust das auch noch zu photographieren. Es wird einfach schwieriger im Alltagstrott der vielgesehenen Dinge noch DAS Motiv für den jeweiligen Tag zu finden. Aber!

Aber ich sehe gerade hier in den letzten Wochen noch einmal ein riesiges Lernpotential! Wie finde ich mein Motiv, wenn ich eigentlich nichts photographierenswertes auf Anhieb sehe? Welche Methoden kann ich noch ausprobieren (Langzeitbelichtung, ohne Fokus, gestellte Motive etc)? Es ist eigentlich noch einmal eine intensive Blickschärfung für das Ungewöhnliche im Gewöhnlichen.

20131119_neomai_gefunden Trotz Kälte, trotz Bebauung, trotz Sonnenmangel kämpfen sich diese zarten Blüten durch.

So negativ die Müdigkeit klingen mag, so positiv trete ich dem Ganzen entgegen und zwar mit einer gehörigen Portion Optimismus, Humor und Zielstrebigkeit. Der Endspurt in diesem Photographiejahr 2013 hat begonnen! Es liegen nur noch 6 Wochen vor uns, gefüllt mit weihnachtlichen Terminen, Adventsatmosphäre, Wintermomenten und jeder Menge Aufgaben, nur noch 4,5 Wochen Uni und 1,5 Wochen Festivitäten, nur noch anderthalb Monate im Jahresprojekt. Ich bin mir sicher, wir werden dieses Projekt alle 3 erfolgreich abschließen und an den letzten Bildern auch noch ein Stückchen wachsen.

Mit photographischen Grüßen,
Neomai

Veröffentlicht von

Neomai

So vielfältig wie die Farben im Kaleidoskop sind meine photographischen Neigungen.

2 Gedanken zu „Motivmüdigkeit als Lernphase“

  1. Den Punkt mit der Motivsuche kann ich sehr wohl nachvollziehen ;) Aber es ist erstaunlich es findet sich trotzdem immer irgendwas. Und ja die Kreativität, der Blick all dies wird geschult. Kaum einer wird dies verstehen, der so ein Projekt nicht auch mal gemacht hat.
    Im Laufe des Projektes traf ich Leute, die sich ein Jahr lang jeden Tag selbst photographierten. Ich empfand das, als ich es damals hörte, relativ hart (ist es auch), aber die Sache mit der Motivsuche macht es auch nicht leicht ;) (kleine Ergänzung, aus der heutigen Sicht, sind es auch zwei verschiedene Sachen).
    Aber auch ich freue mich auf das Ende und ich denke mir wird im neuen Jahr auch was fehlen ;)
    Ich hoffe auf weitere gemeinsame Projekte, ich finde es gut. Und in 6 Wochen werde ich mit Stolz auf das Projekt zurückblicken.

    1. Hallo =)

      Ja… und dann gibt es noch die Momente, wo man doch mal wieder ein absolut tolles Motiv findet oder die Idee dazu. ;-)

      Nein, so wirklich vergleichen kann mein Selfie-Projekt nicht mit dem Unserigen. Beide haben ihre eigenen Herausforderungen, allerdings würde ich persönlich ein Selfie-Projekt nicht als so spannend empfinden. Das Macht hier doch den wirklichen Reiz erst aus.

      Nunja, die eine oder andere Idee zu weiteren Projekten/Workshops haben wir… nächstes Jahr wissen wir dann auch, was es wird *g*

      Liebe Grüße
      Neomai

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